Brigid, die jüngste Tochter eines Holzfällers, wuchs in den rauen Hügellanden von Hag Orkentrutz in den Clanlanden der Blankarder auf. Von klein auf war sie geprägt von der Wildheit und der Kraft ihres ersten Kraftieres, des Bibers, das für Fleiß und Beständigkeit stand.
Sie schloss sich dem Swajut des Falken an, der Kriegerschar des Gunriks Raskell Falkenwind - deren Kämpfer für ihren Mut und ihre Entschlossenheit bekannt sind. Mit ihrem Kriegshammer zog sie unter dem Falkenbanner in ihre ersten Schlachten, bis eines Tages eine entscheidende Wende eintrat: In einem erbitterten Gefecht gegen Redcaps - blutrünstige Kobolde aus der Anderswelt - zerbrach ihr Kriegshammer, und mit diesem Verlust begann auch ein innerer Wandel.
Brigid spürte, dass die Zeit gekommen war, das Krafttier des Bibers hinter sich zu lassen. Stattdessen rief sie die wilde Kraft der Wildkatze an, ein Symbol für Geschicklichkeit, Unabhängigkeit und tödliche Präzision. Mit dieser neuen Energie nahm sie auch einen neuen Namen an: Runhild.
Von diesem Moment an änderte sich ihre Kampftechnik. Anstelle eines schweren Hammers schwang sie nun zwei Elbensäbel, Geschenke von Raskell Falkenwind, dessen Schildträgerin sie mittlerweile war. Die beiden schlanken Klingen verkörperten ihre Wildheit und Schnelligkeit.
Als treue Gefährtin folgte sie Raskell auf seinen Feldzügen. Eines Tages reisten sie in die Drachenlande, wo Runhild durch ihre Taten zur Championionesse der Stämme wurde, ein Titel, der sowohl Respekt als auch Ehrfurcht weckte. Runhilds Geschichte ist eine Erzählung von Wandel, Anpassung und der Entdeckung der eigenen Stärke. Im den Landen der Vier Wege bestand Runhild jüngst ihre Prüfung zur Svenna, zur Jungkriegerin Hag Rauriks.