Grimmar Rabenklinge

Grimmar Rabenklinge

Rang:
Wigmar (Kriegerveteran)
Clan:
Sippe:
Grünfänge
Krafttier:
Rabe
Handwerk:
Skalde
Berufung im Swajut:
Kämpfer, Harad (germ. Heerbote; entspricht einem Diplomaten) und Scribor
Schildträger:
bevorzugte Waffen:
Speer, Schwert, Axt und Schild
gespielt von:
Tobi B.

Grimmar's Geschichte

Grimmar's Geschichte

Grimmars Krafttier ist der Rabe, von dem sich auch sein Name ableitet (germ. „Der zürnende Rabe“). Dem Vogel werden Weisheit und Intelligenz zugeschrieben. Er gilt zudem als Bote und Begleiter der Götter. Doch ist er auch ein Tier, das stets mit dem Tod wandelt, schwarz und dunkel, nahe bei Schlachtfeldern und Galgen. Eigenschaften, die in Summe auch dem Namensträger zugeschrieben werden könnten...

„Die Götter müssen Sinn für Humor haben – und mein Leben ist der Beweis dafür!“ ist ein Ausspruch, der oft aus Grimmars Mund zu vernehmen ist. Doch betrachtet man sich seine Geschichte, mag dies gar nicht so weit von der Wahrheit entfernt sein.

Im Regenmond des Jahres 12 schloss sich Grimmar dem Swajut des Raskell Falkenwind an, denn er war es leid ein Händlersohn und Holzfäller am oberen Lorsak zu sein.

Ein Widukin der Nebelwölfe namens Wernulf wurde sein Schildherr und zeigte ihm wie man kämpft - wenn er auch schnell einsehen musste, dass Grimmar nicht zum Schleichen und Pirschen geeignet war, wie er selbst. Hrothgar Barnasson, der fähigste Handwerker des Swajuts, lehrte ihn das Feuer in der großen Halle von Hoimarshold und der Stammesjurte zu schüren und am Brennen zu halten. Und der Gunrik Raskell erkannte den Wert seiner Fähigkeit, Lesen und Schreiben zu können, woraufhin er Scribor des Swajuts wurde. Doch nicht nur für diesen, sondern auch für Kaela, die Harada der Twalibi, wurde er Schreiber, und ihn sollten seine Wege in diplomatischer Mission weit umher führen.

So lernte er viele Länder und Schlachtfelder kennen, schloss enge Freundschaften mit Kelten aus Eilean Ur und Thalisien, mit Fallkensteynern, Erathianern und Anderen, und stieg schließlich selbst in den Rang eines Kriegers und zum Harad der Twalibi auf.

In Falkensteyn machte er sich zudem um deren Gott Malal verdient. Auch wenn diese Beziehung nach innen und außen nicht immer einfach war, so ernannte man ihn doch zum Falkensteyner ehrenhalber und beschenkte ihn mit einem Stück Land, das er Hag Grimmar taufte. Die Götter fügten es, dass dort Franz Eber wohnen sollte, der sein Lehnsmann und Freund wurde. Abgesehen von der Verwaltung und Pflege der Länderei, ist Franz auch noch der erwählte Streiter Malals.

Grimmar war zugegen, als die Keltische Allianz geschlossen wurde. Er stand neben den Schmieden, die die Leuengarder Klinge wieder zusammenfügten. Im Lande der Drachen war er zwei Götterläufe lang als Diplomat des Dorfs der Stämme beschäftigt. Und er nahm an der Turney der Südlande teil, deren Sieg die nächste Austragung nach Hag Raurik bringen sollte.

Doch auch Schicksalsschläge musste er erleiden, so dass sein Leben nicht nur eine Aneinanderreihung von freudigen Ereignissen sein sollte.

In Nordandryll gelangte er in orkische Gefangenschaft, die ihn stark mitnahm und fast zu brechen drohte. Dann hätte er beinahe den fränkischen Vater verloren - denn Grimmar meinte zunächst, nur von der Mutter Blut her Rauriker zu sein – bevor dieser ihn in ein altes Familiengeheimnis einweihte, das sein Leben nicht leichter machte.

Doch die Schicksalsstunde sollte ihm in Südandryll, in Güldenbruck schlagen. Dem Tode nahe auf dem Schlachtfeld, verzauberte eine Hexe der Roten Legion seinen Geist. Nur die Macht Brigids, durch ihre Dienerin dargebracht, die Belfamme, schützte ihn, indem sie seine Erinnerungen einschloss und verbarg. So zog Grimmar im Dienste der Roten Legion durch die Lande und mordete, ja, versuchte sogar seinen Gunrik umzubringen.

In diesem Moment waren aber die Götter mit ihm und der Swajut konnte ihm helfen. In einem Ritual des Geisterschamanen Bron Boro und der Druidin Dala, konnte der Bann gebrochen werden und Grimmars Geist kehrte zurück. Doch er schwor blutige Rache den Schergen Neruluns…

Nach dieser Zeit wurde Grimmar in die Geheime Bruderschaft der Skalden Hag Rauriks aufgenommen – eine Gruppe bestehend aus Vertretern aller Sippen, die im Namen Brigids um die Einigkeit und das Gleichgewicht der Clans bemüht sind.

Er zeigte sich seinem Erbe als würdig, als die Helskava dem Swajut den Weg zu Morrigan offenbarten, und der Glaube an die vergessene Göttin unter den Stamm der Rauriker zurückgebracht wurde.

Und dann führte Grimmars Weg wieder nach Südandryll, zurück in das verfluchte Güldenbruck. Zusammen mit einem Elitekommando unter der Führung des Kriegspriesters Modork und des großen Eilean Urer Streiters Eskar, beides enge Freunde von Grimmar, gelang es ihm, das dortige Portal zu verschließen. Zudem wütete der Rabe zornig unter den Roten Legionären und nahm ein um das andere Leben, zu Ehren seiner Götter. Er schnitt die Herzen seiner Feinde heraus, um sie Rauros und seinen Brüdern und Schwestern darreichen zu können. Und all das tat er mit einer fast schwarzen Klinge, die er dem ersten Rotlegionär abnahm, den er tötete – wie eine alte keltische Weisheit besagt: Was könnte mehr demütigen, als durch die eigene Klinge zu sterben.

Zufrieden mit seinem blutigen Handwerk, schenkten die Götter Grimmars geplagter Seele Ruhe und Stärke. Er kehrte lebendig zurück nach Hag Raurik und brachte sein Opfer dar.

Und, dass die Götter zufrieden waren mit seinen Taten, zeigten sie zu Samhain, im Nebelmond des Jahres 18, denn er bestand die Kriegerprüfung zum Wigmar. Fortan sollte sein Titel um den rituellen Kriegernamen ergänzt werden, den ihm sein Swajut verlieh: Grimmar, genannt Rabenklinge.

 

Was Grimmars weitere Geschichte bringen wird, muss die Zeit zeigen. Aber ob sein Leben wirklich der Beweis für der Götter Humor ist, oder nicht doch eher dafür, dass sie Geben und Nehmen, aber den Redlichen ihren Segen angedeihen lassen, das muss jeder selbst entscheiden…